Wohnbau Spohrstraße
Wiesbaden, DE
Das Wohnhaus Spohrstraße liegt in einem villenartigen Wohngebiet mit einer verhältnismäßig homogenen Bebauung.
Die Aufgabenstellung des Bauherrn war, ein Wohngebäude mit vier Wohneinheiten zu errichten mit der Vorgabe, das Grundstück maximal auszunutzen und so viel vermietbare Fläche wie möglich zu erzielen.
In dem Wohngebiet gilt ein überregulierender Bebauungsplan mit Festsetzungen in nahezu allen Bereichen. Zusätzlich zu den üblich definierten Festsetzungen eines Bebauungsplans werden in diesem das Seitenverhältnis der Grundfläche, der Fassadentyp (Lochfassade), das Seitenverhältnis der Fensterformate, die Anzahl der Fensterformate, die zulässige gesamte Fensterfläche, eine symmetrische Fassadengliederung, Putz als Fassadenmaterial, helle bis gedeckte Fassadenfarben und die Form und Anzahl der Fassadenversprünge festgesetzt.
Verwirklicht wurde innerhalb dieses engen Korsetts an Vorgaben ein markantes Zeichen eines radikalen Minimalismus, welches aber durch seine Materialität, Farbgebung und Detaillierung reizvoll wird.
Die französischen Fenster sind durch einen Stahlrahmen gefasst und in einem absolut gleichmäßigen Takt über die Fassade verteilt. Alle Metallteile sind in einem bronzenen Farbton gehalten. Für die Putzflächen wurde ein beiger Edelkratzputz verwendet, welcher durch seine Glimmerbestandteile im Sonnenschein glitzert.
- Ort
Wiesbaden | DE - Jahr
2016 - Typologie
Wohnbauten - Status
realisiert - Bauherr
Privat - Wohnfläche
647 m² - Verfahrensart
Dirketbeauftragung - Leistungsphasen
1-8 - Anzahl der Wohnungen
4 - Anzahl der Tiefgaragenstellplätze
6 - Team
Roger Christ I Christiane Bolesta (Projektleitung) - Auszeichnungen
Build Architecture Award 2017