Gestaltungskonzept für Lärmschutzwände

Niederösterreich, AT

Laermschutzwand Asfinag Niederoesterreich 02

Die „Braunen Schilder“ als touristische Hinweistafeln wurden Mitte der 70er Jahre in Frankreich entwickelt und fanden in der Folge auch schnelle Verbreitung in den deutschsprachigen Ländern. Sie sollen die Autofahrer auf Sehenswürdigkeiten oder regionale Besonderheiten aufmerksam machen. Doch vielerorts ist die Sicht auf die kulturellen Attraktionen durch kilometerlange Schallschutzwände verstellt.

Das von Christ.Christ. vorgeschlagene Konzept erkennt die Potentiale in den seriell gefertigten Lärmschutzwänden. Durch gezielte Oberflächenbearbeitung werden visuelle Raumbezüge an Streckenabschnitten mit besonderen Merkmalen erzeugt ohne dadurch die Lärmschutzwirkung zu beeinträchtigen.

In der Verknüpfung mit den landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Region liegen neue kreative Spielräume und situationsspezifische Lösungen, die gleichzeitig einer unerwünschten Monotonie am Streckenverlauf entgegen wirken. Durch das Weglassen von Teilbereichen in der horizontalen Wellenstruktur werden reliefartige Bilder aufgrund der Schattenwirkung erzeugt. Die Lärmschutzwand wird zum Informationsträger, zum touristischen Hinweisschild, und erreicht dadurch eine starke Verknüpfung der Umgebung mit der Straße. Etwas als negativ wahrgenommenes wird durch eine einfache Maßnahme zu einem positiv empfundenen verbindenden Element.

  • Ort
    Niederösterreich | AT
  • Jahr
    2012
  • Typologie
    Verkehrsbauten
  • Status
    nicht realisiert
  • Auslober
    Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG I Wien I Österreich
  • Verfahrensart
    Internationaler offener Realisierungswettbewerb
  • Team
    Roger Christ I Julia Christ I Sascha Daum I Costa Krautwald
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Laermschutzwand Asfinag Niederoesterreich 05
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